„Nur mit uns geht’s Richtung Zukunft“: Rund 3.500 Beschäftigte von Automobilzulieferer ZF haben am Dienstagmittag in Schweinfurt für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Die Demo war Teil eines bundesweiten Aktionstags der ZF Angestellten. Ende Juli hatte das Unternehmen angekündigt, 14.000 der aktuell bundesweit 54.000 Stellen zu streichen. Rund 6 Milliarden Schulden sollen so angebaut werden. Schweinfurt ist mit rund 9.000 Stellen einer der größten Standorte von ZF bundesweit. Zudem hatte ZF auch angekündigt, dass der Bereich Elektrifizierte Antriebstechnologien nicht Teil der strategischen Leitidee für die Zukunft sei. Alleine in dieser Sparte seien in Schweinfurt 6.000 Menschen beschäftigt, warnt die iG Metall, diese Aussage müsse Schweinfurt hochgradig nervös machen.
Toto-Pokal: Schweinfurt trifft im Viertelfinale auf Bamberg
Im Viertelfinale des bayerischen Toto-Pokals kommt es zu einem Frankenduell. Der 1. FC Schweinfurt 05 muss auswärts gegen den FC Eintracht Bamberg ran, das ergab die Auslosung am Montagabend.
Bild: Quelle: Sebastian Dirschl/BFV
Bad Neustadt: Mann fragt bei Polizei nach, ob ein Haftbefehl gegen ihn vorliegt
Eine ungewöhnliche Bitte an die Polizei hatte ein junger Mann am Freitagabend in Bad Neustadt. Nach Angaben der Polizei fragte der Mann die Beamten, ob ein Haftbefehl gegen ihn vorliege. Tatsächlich ergaben Ermittlungen, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Der Mann wurde verhaftet und in ein Gefängnis gebracht.
Main-Rhön: Gewitter sorgt für Einsätze in der Region
Gestern Nacht hat es im Landkreis Schweinfurt teilweise richtig gescheppert. Das Gewitter hat auch die Feuerwehren beschäftigt. In Siegendorf hat der Sturm ein Blechdach eines landwirtschaftlichen Betriebs in die Luft gewirbelt, das landete in einer Oberleitung. Funken sprühten, Strohballen fingen Feuer. Die Feuerwehr konnte das schnell löschen. Andernorts kam es laut Integrierter Leistelle Schweinfurt zu kleineren Einsätzen – da musste die Feuerwehr zum Beispiel Bäume von Straßen holen.
Bad Kissingen: Streit um Stiftungsgelder zwischen Oberbürgermeister und AWO Unterfranken
Zieht die AWO Unterfranken Gelder aus der Stiftung Parkwohnstift in Bad Kissingen nach Würzburg ab? Das wirft zumindest der Bad Kissinger Oberbürgermeister Vogel der AWO Unterfranken vor. Demnach sehe ein Entwurf für eine neue Satzung vor, Spenden, die die Stiftung Parkwohnstift in den 1980er-Jahren erhalten hatte, im gesamten AWO-Bezirk zu nutzen. Es geht um eine sechsstellige Summe. Vogel wirft dem Wohlfahrtsverband ein moralisch fragwürdiges Vorgehen vor. Die AWO zeigt sich von den Vorwürfen verblüfft. Man gehe von einem Missverständnis aus. Zuletzt hätten der Verband und der OB gerade in Sachen Insolvenz des Parkwohnstifts vertrauensvoll zusammengearbeitet.
Schweinfurt: Die Zukunft des Galeria Kaufhof Gebäudes
Eine Mischung aus Hotel, Gastronomie, Dienstleistungen und Wohnraum – so könnte die Zukunft des ehemaligen Galeria Kaufhof Gebäudes aussehen. Das hat der Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remelé auf Nachfrage bestätigt. Für den Neuanfang soll ein Investor auch an einen Abriss des Gebäudes denken. Bevor es allerdings dazu kommen kann, müssen sich der Eigentümer und der Investor aber erstmal einigen. Die Gespräche dazu laufen seit Anfang des Jahres. Die Filiale der Kaufhauskette in Schweinfurt hatte Ende Januar zum letzten Mal ihre Türen geöffnet.
Schweinfurt: Stadt will chinesischen E-Auto Hersteller XPENG in die Region holen
Es könnte eine große Chance für Industrie und Angestellte in Schweinfurt sein: Wie der Stadtrat jetzt einstimmig im Ferienausschuss beschlossen hat, soll sich darum bemüht werden, den chinesischen Elektroautohersteller XPENG nach Schweinfurt zu holen. Die Stadt könne mit seinem vorhandenen Automobilzulieferer-Betrieben ein attraktiver Standort für das Unternehmen sein, das gerade einen Produktionsstandort in Europa sucht. Die Anfrage wird über eine Agentur des Freistaats laufen, die weltweit für den Wirtschaftsstandort Bayern wirbt. Zunächst wird dafür ermittelt, wie konkret die Ansiedlungspläne des chinesischen Unternehmens sind und welchen Flächen gebraucht werden. Die Entscheidung des Stadtrates folgt einem Antrag des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Holger Laschka. Der hatte gefordert, dass die Stadt aktiv auf die Bayrische Staatsregierung zugeht, um Unterstützung für die bröckelnde Industrie zu erhalten.
Schweinfurt: Stadtfestbilanz durchweg positiv
Etwa 75.000 Menschen hat das Stadtfest in Schweinfurt am Freitag und am Samstag angelockt. Das sind so viele wie im Vorjahr. Veranstalter Ralf Hofmann von der Agentur L 19 zeigte sich im Gespräch mit uns durchweg zufrieden. Die Stadt sei wieder aufgeblüht. Hofmann spricht von einem sehr friedlichen Stadtfest mit kaum Vorfällen. Besonders auffällig sei in diesem Jahr gewesen, dass viel Bewegung in der Stadt war. Die Besucher hätten es sich nicht nur auf den Bierbänken gemütlich gemacht, sondern seien von einer Mitmach-Station zur nächsten gezogen. Die Planungen für das Stadtfest im kommenden Jahr starten jetzt direkt. Das wird wieder am letzten Augustwochenende stattfinden.
Schweinfurt: Kongregation äußert sich zu Kritik bezüglich St. Josef Krankenhaus
Seitdem bekanntgeworden ist, dass das St. Josef Krankenhaus in Schweinfurt zum Jahresende schließen wird, hagelt es Kritik. Im Fokus steht der ausscheidende Träger, also die “Kongregation der Schwestern des Erlösers”. Ein Vorwurf ist, dass eine Zusammenarbeit mit dem Leopoldina Krankenhaus aufgrund möglicher Schwangerschaftsabbrüche nicht möglich sei, da diese nicht mit den christlichen Werten der Kongregation vereinbar wären. Ein Sprecher der Kongregation bestätigte dies gegenüber unserer Redaktion und betonte die Verpflichtung gegenüber christlichen Werten und dem Kirchenrecht. Auch der aktuell diskutierte assistierte Suizid wäre ein weiteres Ausschlusskriterium, so die Kongregation. Die Kongregation bedauert ihr Ausscheiden aus der Schweinfurter Krankenhauslandschaft und nennt dafür auch wirtschaftliche Gründe.
Münnerstadt: Nach sexueller Belästigung – Zeugen gesucht
Foto: Pixabay
Nachdem eine Frau am Montagnachmittag in Münnerstadt im Landkreis Bad Kissingen sexuell belästigt wurde, sucht die Polizei jetzt nach Zeugen. Die 29-Jährige ging mit ihrem Hund in einem Waldstück zwischen Münnerstadt und der Talkirche Gassi. Zwei Männer, die vor ihr in die gleiche Richtung liefen, hielten die Frau fest und fassten sie an. Da sich die Frau verbal und körperlich wehrte und ihr Hund laut bellte, konnte sie sich befreien. Die Kripo Schweinfurt ermittelt jetzt wegen eines Sexualdeliktes. Insbesondere zwei Radfahrer, an die sich das Opfer noch erinnern konnte, werden als Zeugen gesucht.
Was ist jetzt wichtig?
Die Polizeiinspektion Bad Kissingen ist durch den Vorfall sensibilisiert.
Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die Ermittlungen übernommen und ist dabei, akribisch allen Spuren und Hinweisen zu den Tätern nachzugehen.
Die Bevölkerung, Fahrradfahrer, Spaziergänger und Wanderer werden aufgerufen sich mit Hinweisen an die Polizei zu wenden. Insbesondere sind der Geschädigten im unmittelbaren zeitlichen und räumlichen Zusammenhang der Tat zwei Fahrradfahrer im Gedächtnis geblieben. Die beiden Radfahrer werden dringend gesucht.
Beide Täter werden wie folgt beschrieben:
– Ca. 170 – 175 cm groß
– Kräftige Statur
– Dunkle Hautfarbe
– Dunkle Kleidung
Die Kriminalpolizei Schweinfurt nimmt Hinweise unter 09721/202-1731 entgegen.