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Schweinfurt: Wird heute ein Urteil im Go & Change Prozess am Landgericht gefällt?

Seit Monaten steht in Würzburg Schweinfurt der sogenannte Guru der sektenähnlichen Lebensgemeinschaft Go & Change vor Gericht. Heute könnte der Prozess zu Ende gehen. Der Anführer der Lebensgemeinschaft aus Lülsfeld ist wegen mehrfachen Missbrauchs seiner ehemaligen Partnerin angeklagt. Sie sei von Dämonen besessen gewesen und die wollte er ihr wohl austreiben. Dazu soll er sie auch mehrfach bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Vergangene Woche hat die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer eine Haftstrafe von sechseinhalb Jahren beantragt. Die Nebenklage – also der Anwalt des Opfers – fordert sieben Jahre Haft. Heute wird das Plädoyer der Verteidigung erwartet, danach könnte das Urteil fallen.

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1 FC Schweinfurt 05: U19 Schnüdel steigen vorzeitig in die DFB Nachwuchsliga auf

Die U19 Mannschaft des 1. FC Schweinfurt 05 ist vorzeitig in die DFB-Nachwuchsliga aufgestiegen. Am Sonntag feierte der Nachwuchs der Schnüdel einen deutlichen 7 zu 1 Sieg gegen Nördlingen und bleibt damit weiter ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Marcel Kühlinger trifft damit künftig auf Profivereine aus ganz Deutschland. Die DFB Nachwuchsliga ist erst vor einem Jahr eingeführt worden und ersetzt die bisherigen Bundesligen in den Bereichen U17 und U19.

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Berlin/Unterfranken: Reaktionen auf Ampel-Aus

Die Ampel-Koalition ist am Ende. Bundeskanzler Scholz hat angekündigt, im Januar die Vertrauensfrage zu stellen. Damit macht er den Weg für Neuwahlen frei.

Reaktionen aus der Region

Aus der Region gab es über Nacht noch wenige Reaktionen.

Die CSU-Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Schweinfurt-Kitzingen, Anja Weisgerber äußerte sich bei Instagram: Das Ampel-Aus sei längt überfällig gewesen. Jetzt müsse es schnelle Neuwahlen geben. Durch schnelle Neuwahlen sei die Chance da, die Dinge zu Ordnen und für wirtschaftliche Stabilität zu sorgen. Sie warnt vor taktischen Verzögerungen.

Weitere Statements von den Bundestagsabgeordneten aus Mainfranken und Main-Rhön gibt es noch nicht. Angefragt wurden alle Abgeordneten.

Großer Knall am Mittwochabend

Schon in den letzten Wochen hat sich abgezeichnet, dass es in der Ampel-Koalition rumort. Am Mittwochabend kam es zur Eskalation. Vor allem gab es Streit um den Kurs in der Wirtschafts- und Haushaltspolitik. Nach Gesprächen am Abend kündigte Scholz auch an, Finanzminister Lindner zu entlassen. Gleichzeitig kündigte er die Vertrauensfrage für Januar an. Bis dahin wolle er wichtige Vorhaben noch auf den Weg bringen und dafür auch mit CDU-Chef Merz zusammenarbeiten.

Foto: unsplah.com/Collage: Funkhaus Würzburg

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Augsfeld: Bosch Rexroth baut Stellen ab

Der Stellenabbau in der Industrie in der Region geht weiter. Bis Ende 2027 will Bosch Rexroth 135 Stellen in Augsfeld in den Haßbergen abbauen – das ist ein Drittel aller Stellen dort. Als Grund nennt das Unternehmen auf Nachfrage die aktuelle wirtschaftliche Lage und der damit verbundene Kostendruck. Die Produktion in Augsfeld soll in Zukunft laut Unternehmen auf wenige Produkte spezialisiert werden. Stellen sollen demnach sozialverträglich abgebaut werden. Erst am Vormittag hat es in Schweinfurt eine Kundgebung von etwa 3.000 Metallern und der IG Metall gegeben. Hintergrund waren aktuelle Tarifverhandlungen und Stellenstreichungen bei Schaeffler.

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Schweinfurt: Großer Warnstreiks mit IG-Metall und Beschäftigten der Industrie am Vormittag

Rund 3.000 Beschäftigte der Schweinfurter Industrie wollen am Mittwoch in Schweinfurt streiken. Hintergrund sind die aktuellen Tarifverhandlungen. Die IG Metall hat in acht Betrieben zu einem Warnstreik aufgerufen. Mit dabei sind Beschäftigte von ZF, Schaeffler, SKF, Bosch Rexroth, Ewellix und Sram. Geplant sind ab 9 Uhr mehrere Demozüge durch die Stadt. Sie alle enden gegen 10 Uhr 15 in der Gunnar-Wester-Straße mit einer zentralen Kundgebung. Als Hauptrednerin hat sich Nadine Boguslawski aus dem Bundesvorstand der IG Metall angekündigt. Trotz schlechter wirtschaftlicher Lage fordern die IG Metall und die Beschäftigten ein Lohnplus von sieben Prozent. Die Arbeitgeber lehnen das als realitätsfremd ab.

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Schweinfurt: Stadt stellt Haushaltsentwurf vor

Sparen und dabei trotzdem investieren, dieser Spagat soll mit dem Haushaltsentwurf der Stadt Schweinfurt für 2025 gelingen. Jetzt wurde das Konzept mit einem Gesamtvolumen von rund 249 Millionen Euro vorgestellt, im kommenden Jahr fehlen der Stadt 45,1 Millionen. Diese Summe soll als Kredit aufgenommen werden. Trotz des Defizits sollen die laufenden Projekte, wie zum Beispiel die Theatersanierung und der Bürgerpark auf ehemaligen US-Areal verwirklicht werden. Parallel müssen alle Referate nach Sparmöglichkeiten suchen. Ab Montag berät der Stadtrat über den Haushalt.

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Schweinfurt: Keine betriebsbedingten Kündigungen trotz Stellenabbau bei Schaeffler

Es waren schlechte Nachrichten für den Wirtschaftsstandort Schweinfurt, dass der Automobilzulieferer Schaeffler 600 Stellen abbauen will. Jetzt gibt es aber doch einen kleinen Hoffnungsschimmer: Das Unternehmen hat auf Nachfrage betont, dass sie erstmal keine betriebsbedingten Kündigungen ausstellen wollen.

So soll der Stellenabbau unter anderem durch Fluktuation, Altersteilzeiten oder konzern-interne Versetzungen erreicht werden. Zum größten Teil beruhen die Maßnahmen also auf Freiwilligkeit.
Deswegen kann das Unternehmen aber auch noch keine genaueren Angaben machen, welche Bereiche besonders betroffen sein werden.
Um sich für die Zukunft besser aufzustellen will Schaeffler im Schweinfurter Betrieb Produkte neu ansiedeln – beispielsweise die Herstellung von Linearkugellagern. Die Konzentration liegt auf lokalen Produkten mit hohem Wachstumspotential. Zudem soll enger mit dem Campus in der Stadt zusammengearbeitet werden.

Der Standort in Schweinfurt spielt nach Angaben des Unternehmens auch zukünftig eine wichtige Rolle im globalen Produktionsnetzwerk.
Der Automobilzulieferer Schaeffler wird bundesweit 2.800 Stellen abbauen, 600 davon in Schweinfurt.

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Schweinfurt: Schaeffler kündigt Abbau von 2.800 Stellen in Deutschland an

Es ist der nächste Schock für die Automobilzuliefer-Industrie in Unterfranken. Der Automobilzulieferer Schaeffler wird bundesweit 2.800 Stellen abbauen, 600 davon in Schweinfurt. Das hat das Unternehmen angekündigt.

Das Unternehmen spricht von “Umstrukturierungen” an zehn Standorten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Stellenstreichungen seien ein Resultat aus der angespannten Marktlage, aber auch Synergieeffekten aus der Übernahme von Vitesco sowie des anhaltendes Transformationsprozesses in der Automobilindustrie, hin zur E-Mobilität.
Schaeffler selbst spricht von einem Abbau von 500 Stellen, weil gleichzeitig rund 100 Angestellte aus dem zu Schaeffler gehörenden Werk von Ewellix vom Stadtrand in das Werk Schweinfurt verlagert werden sollen.

Der Schaeffler-Betriebsrat übt heftige Kritik an der Entscheidung des Unternehmens. Man sei verärgert, vor allem weil an vielen Standorten noch Maßnahmen wie Kurzarbeit oder Arbeitszeitabsenkungen laufen.
Zudem sei es ein Widerspruch, sich zur E-Mobilität zu bekennen, gleichzeitig aber Stellen vor allem in den Bereichen Entwicklung und Forschung zu kürzen.

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Würzburg: Große Anti-Terror-Übung startet

Sie wollen sich für den Ernstfall wappnen – ab Montag findet in Würzburg eine große Anti-Terror Übung von Polizei und Bundeswehr statt. Angesichts des internationalen Terrorismus trainieren sie gemeinsam bei der dreitägigen „Maintex 2024“.

Geübt wird der Umgang mit fiktiven Bedrohungen – unter anderem geht es um chemische, biologische, radiologische und nukleare Substanzen. Die verschiedenen Anti-Terror-Szenarien spielen sich ausschließlich rund um staatliche Gebäude ab. Schauplatz sind dabei unter anderem die Balthasar-Neumann-Kaserne in Veitshöchheim, die Bereitschaftspolizei in der Würzburger Zellerau und die Staatliche Feuerwehrschule.

Im Rahmen der dreitägigen Anti-Terror-Übung wird die Talavera am Dienstag und Mittwoch teilweise gesperrt. Rund 150 Parkplätze sind für Teilnehmer der Übung reserviert.

Die Übung gibt es seit 2017 – letztes Jahr fand sie in Füssen statt.

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Euerbach: Notruf missbraucht

Den Notruf zu missbrauchen, ist kein Spaß. Das musste ein 13-Jähriger aus Euerbach am Samstagabend lernen. Er wählte den Notruf und erzählte, ein Freund sei verletzt. Rettungsdienst und Polizei rückten an. Sie stellten schnell fest, dass niemand in einer Notlage war. Stattdessen erzählte der 13-Jährige, alles sei nur ein Spaß gewesen. Ihn erwartet eine Anzeige.