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Unterfranken: Traktor-Demo fährt durch die Region

Symbolbild: Funkhaus Würzburg

Ein Konvoi aus bis zu 80 Traktoren und anderen Fahrzeugen könnte am Donnerstag ab 10 Uhr für Verkehrsstörungen in der Region sorgen. Die Treckerfahrt ist Teil einer bundesweit angelegten, mehrtägigen Protestaktion des Vereins “Hand in Hand für unser Land”. Dieser hatte sich im Zuge der Landwirte-Proteste Anfang 2024 gebildet.

Die Teilnehmer wollen innerhalb von drei Tagen nach Berlin fahren. Sie fordern unter anderem eine verlässlichere Politik, mehr nationale Selbstbestimmung und eine Stärkung der Betriebe und eine konsequentere Anwendung des Asylrechts.

Der Konvoi zieht am Donnerstag von Neustadt an der Aisch nach Erfurt und wird dabei auch die Landkreise Kitzingen, Schweinfurt, Haßberge und Rhön-Grabfeld durchqueren.

Die genaue Route laut Veranstaltern:

Neustadt a.d.Aisch, über die Bundesstraße 8 (Richtung Würzburg), weiter über die St2421 (Richtung Scheinfeld), weiter über die Bundesstraße 286 (Richtung Gerolzhofen), weiter über die St2275 (Richtung Mönchstockheim), weiter über die SW54 (Richtung Obereuerheim), weiter über die St2277 weiter über die Bundesstraße 303 (Richtung Humprechtshausen), weiter über die HAS5 (Richtung Kerbfeld), weiter über die St2281 (Richtung Suldorf ) weiter über die St2280 (Richtung Sulzfeld), weiter über die St2282 (Richtung Bad Königshofen), weiter über die St2275 bis nach Irmelshausen (97633 Höchheim).

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Schweinfurt: Bauantrag im Landkreis ab 2025 digital möglich

Ein Schritt näher Richtung Digitalisierung: Ab dem 1. Januar können Bauanträge bequem online beim Landratsamt Schweinfurt eingereicht werden. Das soll die Bearbeitung beschleunigen und die Abläufe vereinfachen – so das Landratsamt Schweinfurt. Die Antragstellung in Papierform bleibt aber weiterhin möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.landkreis-schweinfurt.de.

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Sommerhausen/Owen: Erste bundesweite Destillatkönigin kommt aus der Region

Foto: Anna Steinmann

Es gibt Weinköniginnen, Kartoffelköniginnen, Bierköniginnen und jetzt auch bundesweit erstmals eine Destillatkönigin. Und die kommt aus der Region. Anna Steinmann aus Sommerhausen ist am Samstag in Owen bei Stuttgart gewählt worden. Die ausgebildete Winzerin hat eine Ausbildung zur Brennerin angeschlossen und produziert Schnäpse. Als Destillatkönigin wird die 25-Jährige nun zwei Jahre lang die deutsche Destillat-Branche im In- und Ausland repräsentieren. Die Wahl hatte der Bundesverband der deutschen Klein- und Obstbrenner durchgeführt.

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Hammelburg: 81-Jähriger wegen Verdacht auf Totschlags seiner 76-jährigen Partnerin in Haft

Am Freitag hat sich in Hammelburg offenbar eine Familientragödie ereignet. Eine 76-jährige Frau wurde tot in ihrem Bett gefunden, jetzt sitzt ihr 81-jähriger Partner wegen Totschlags in U-Haft. Wie berichtet hatte der Mann am Morgen die Polizei alarmiert und den Tod seiner Partnerin mitgeteilt. Er selbst war schwer verletzt und hatte mehrere Stichverletzungen am Oberkörper – die soll er sich laut Polizei aber selbst zugefügt haben. Noch als der Mann im Krankenhaus war, wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen, er kam damit direkt aus der Klinik in eine JVA. Die genauen Umstände der Tat sind weiter unklar und Teil der Ermittlungen.

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Schweinfurt: Fast eine Million für Straßenbau

Gute Nachrichten für Autofahrer im Landkreis Schweinfurt: Die Kreisstraße zwischen Mailes und Wetzhausen ist fertig ausgebaut. Das hat das Landratsamt Schweinfurt jetzt mitgeteilt. Im kommenden Jahr liegt der Fokus vor allem auf dem Erhalt bestehender Straßen, knapp eine Million Euro ist dafür vorgesehen. 2026 sollen dann auch Ortsdurchfahrten saniert werden, bei denen Brücken ausgebessert oder neu gebaut werden müssen. Parallel wird das Radwegenetz weiter ausgebaut, um die Region fahrradfreundlicher zu gestalten.

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Schweinfurt: Revision im Go & Change-Prozess um “Guru” von Lülsfeld

Die Verteidigung will das Urteil im sogenannten GO & Change Prozess nicht akzeptieren. Sie hat Revision eingelegt. Das hat das Landgericht Schweinfurt bestätigt. Über die Revision entscheide jetzt der Bundesgerichtshof. Bis das eine Entscheidung getroffen hat, können Monate vergehen, heißt es. Der Angeklagte im Go & Change Prozess – der mutmaßliche Guru der Lebensgemeinschaft aus Lülsfeld – ist zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Zudem muss er einen Drogenentzug machen. Er hat nach Ansicht des Gerichts seine Ex-Partnerin unter anderem bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und vergewaltigt.

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Schweinfurt: So steht es um das St. Josef Krankenhaus

Das St. Josef Krankenhaus in Schweinfurt stellt sich gerade für die Zukunft auf. Wie uns die Klinik auf Nachfrage exklusiv gesagt hat, hat sie sich jetzt mit dem externen Klinikmanager De Meo ausgetauscht. Der habe ein Konzept vorgestellt, das jetzt geprüft werden soll. Unter anderem sieht das vor, am Josefs verstärkt auf elektive und ambulante Eingriffe zu setzen und einen Fokus auf das Thema Altersmedizin zu legen. Voraussichtlich im Dezember will das Josefs die Prüfung abgeschlossen haben. Kündigungsbedingte Lücken will die Klinik so schnell es geht schließen. Bewerbungen seien auch eingegangen. Die Versorgung von Patienten sei aktuell gewährleistet. Das Josef Krankenhaus war wegen eines drohenden Aus bundesweit in den Schlagzeilen, dann hat der Träger überraschend angekündigt, die Klinik doch nicht zu schließen.

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Schweinfurt/Berlin: Vize-Kanzler Habeck erstattet Strafanzeige gegen einen Unterfranken

Foto: Urban Zintel

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat Strafanzeige gegen einen Mann aus dem Raum Schweinfurt gestellt. Wie die Rheinische Post berichtet, geht es um einen Post im Internet.

In Anlehnung an den Haarkosmetikhersteller Schwarzkopf zeigt das Bild Habeck und die Aufschrift „Schwachkopf Professional“. Am Dienstag wurde die Wohnung des 64-Jährigen von der Kripo Schweinfurt durchsucht. Die Durchsuchung fand im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages gegen Hass im Netz statt.

Es laufen Ermittlungen wegen Beleidigung von Personen des politischen Lebens. Es drohen eine Geld- bis hin zu einer Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren.

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Unterfranken: Tarifabschluss in der vierten Verhandlungsrunde in der Metall- und Elektroindustrie

​​Mehrere Wochen sind die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie für mehr Geld auf die Straße gegangen. Auch bei uns in der Region. Jetzt gibt es einen Tarifabschluss. Das hat die Gewerkschaft IG Metall am Dienstag mitgeteilt.

​Unter anderem bekommen die Beschäftigten ab April zwei Prozent mehr Lohn. Ein Jahr später soll es dann nochmal 3,1 Prozent mehr geben. Zudem gibt es eine Einmalzahlung in Höhe von 600 Euro.

​Auch für Azubis gibt es eine gute Nachricht: sie bekommen ab Januar 140 Euro mehr. Für sie steigt der Lohn dann im Jahr 2026 ebenfalls um 3,1 Prozent.

​Der Abschluss zählt bundesweit für 3,9 Millionen Beschäftigte. In Unterfranken hatten sich unter anderem Schaeffler, Bosch Rexroth sowie ZF an den Streiks beteiligt.

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Unterfranken: Durchsuchungen in Verbindung mit judenfeindlichen Straftaten

Mit einer großangelegten Aktion geht die Polizei in Bayern gegen judenfeindliche Straftaten vor. Seit dem Dienstagmorgen laufen zahlreiche Durchsuchungen, auch in Unterfranken. Demnach werden vier Objekte in den Landkreisen Würzburg, Kitzingen, Bad Kissingen und Haßberge durchsucht.

Die Ermittlungen richten sich hier gegen vier beschuldigte Personen. Bayernweit laufen Ermittlungen gegen sechs Frauen und 13 Männer.

Bei den Vorwürfen geht es beispielsweise um Kommentare in sozialen Medien, die den Überfall der Hamas auf Israel und die Tötung von Juden feiern oder vermeintliche Witze über die Judenverfolgung zur NS-Zeit in Deutschland.

Foto: Bayerisches Landeskriminalamt