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Es ist der nächste Schock für die Automobilzuliefer-Industrie in Unterfranken. Der Automobilzulieferer Schaeffler wird bundesweit 2.800 Stellen abbauen, 600 davon in Schweinfurt. Das hat das Unternehmen angekündigt.

Das Unternehmen spricht von “Umstrukturierungen” an zehn Standorten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Stellenstreichungen seien ein Resultat aus der angespannten Marktlage, aber auch Synergieeffekten aus der Übernahme von Vitesco sowie des anhaltendes Transformationsprozesses in der Automobilindustrie, hin zur E-Mobilität.
Schaeffler selbst spricht von einem Abbau von 500 Stellen, weil gleichzeitig rund 100 Angestellte aus dem zu Schaeffler gehörenden Werk von Ewellix vom Stadtrand in das Werk Schweinfurt verlagert werden sollen.

Der Schaeffler-Betriebsrat übt heftige Kritik an der Entscheidung des Unternehmens. Man sei verärgert, vor allem weil an vielen Standorten noch Maßnahmen wie Kurzarbeit oder Arbeitszeitabsenkungen laufen.
Zudem sei es ein Widerspruch, sich zur E-Mobilität zu bekennen, gleichzeitig aber Stellen vor allem in den Bereichen Entwicklung und Forschung zu kürzen.

Sie wollen sich für den Ernstfall wappnen – ab Montag findet in Würzburg eine große Anti-Terror Übung von Polizei und Bundeswehr statt. Angesichts des internationalen Terrorismus trainieren sie gemeinsam bei der dreitägigen „Maintex 2024“.

Geübt wird der Umgang mit fiktiven Bedrohungen – unter anderem geht es um chemische, biologische, radiologische und nukleare Substanzen. Die verschiedenen Anti-Terror-Szenarien spielen sich ausschließlich rund um staatliche Gebäude ab. Schauplatz sind dabei unter anderem die Balthasar-Neumann-Kaserne in Veitshöchheim, die Bereitschaftspolizei in der Würzburger Zellerau und die Staatliche Feuerwehrschule.

Im Rahmen der dreitägigen Anti-Terror-Übung wird die Talavera am Dienstag und Mittwoch teilweise gesperrt. Rund 150 Parkplätze sind für Teilnehmer der Übung reserviert.

Die Übung gibt es seit 2017 – letztes Jahr fand sie in Füssen statt.

Den Notruf zu missbrauchen, ist kein Spaß. Das musste ein 13-Jähriger aus Euerbach am Samstagabend lernen. Er wählte den Notruf und erzählte, ein Freund sei verletzt. Rettungsdienst und Polizei rückten an. Sie stellten schnell fest, dass niemand in einer Notlage war. Stattdessen erzählte der 13-Jährige, alles sei nur ein Spaß gewesen. Ihn erwartet eine Anzeige.

Sie sollen Drogen im Wert von rund 16.000 Euro überwiegend an Minderjährige in Schweinfurt verkauft haben – deshalb müssen sich eine 22-Jährige und ihr 17-jähriger Bruder vor dem Landgericht Schweinfurt veranworten. Zwischen Ende 2022 und März 2024 soll die Angeklagte mehrere Kilo Cannabis sowie Ecstasy und LSD erworben und die überwiegend über die App Snapchat angeboten haben. Ihr Bruder soll die Drogen dann an die Jugendlichen übergeben haben. In einem weiteren Fall soll der 17-Jährige eine Person unter vorgehaltenem Messer überfallen haben, wohl aus Angst, diese könnte ihn abziehen. Es sind vier weitere Verhandlungstage angesetzt.

Die Streikwelle in der Metall- und Elektroindustrie geht weiter. Am Tag der dritten Runde der Tarifverhandlungen in München hat die IG Metall Bayern heute die Beschäftige in 19 Betrieben zum Streik aufgerufen. In der Region Main-Rhön betrifft das die Unternehmen BSH, Siemens, Valeo, Preh und Gardner Denver in Bad Neustadt sowie Preh KeyTec in Mellrichstadt. Gestern sind unter anderem Hunderte Jugendliche durch die Schweinfurter Innenstadt gezogen um 170€ mehr in der Ausbildung und 7% mehr Lohn für Beschäftigte einzufordern. Bayernweit waren bisher fast 10.000 Menschen an der Warnstreikwelle beteiligt.

Heute beginnen in der Region die Streiks in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie, beispielsweise bei SKF in Schweinfurt. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld für die Beschäftigten und 170 Euro mehr für Azubis. Forderungen, die der Verband der bayerischen Metall- und Elektroindustrie für unrealistisch hält. Die wirtschaftliche Lage in Bayern verschlechtere sich zunehmend: Produktion und Auftragseingänge sinken stetig, gleichzeitig steigen Insolvenzen und Kurzarbeit. Der vbw fordert die IG Metall daher dazu auf, ihr Angebot zu überdenken und bleibt bei den vorgeschlagenen 3,6 Prozent Lohnerhöhung.